Geburt
Geburtsbegleitung
Unsere Geburtsbegleitung umfasst die Betreuung während der Schwangerschaft, bei der Geburt und, falls gewünscht, im Wochenbett.
Wir bieten in erster Linie Geburten im Geburtshaus an, aber in Absprache können vereinzelt auch Hausgeburten von unserem Team begleitet werden.
Falls du Interesse an einer Geburt bei uns hast, kannst du dich jederzeit unter https://geburtshaustrier.hebamio.de/anmeldung ODER per Mail an kontakt@geburtshaus-trier.de melden. Bitte gib in deiner E-Mail die folgenden Informationen an:
- Deinen Namen
- Den voraussichtlichen Geburtstermin
- Das wievielte Kind es ist
- Deinen Wohnort
- Deine Telefonnummer
Eine Hebamme aus unserem geburtshilflichen Team wird sich dann bei dir melden, um einen Termin zum Kennenlernen zu vereinbaren.
Die Geburtsbegleitung ist das Herzstück unserer Arbeit im Geburtshaus.
Während der Geburt wirst du von einer dir vertrauten Hebamme aus unserem Team begleitet, unterstützt durch eine zweite Hebamme und auf Wunsch auch von einer Hebammenstudent*in.
Vorbereitung
Vor der Geburt führen wir ein persönliches Planungsgespräch, in dem wir den Ablauf der Geburt bei uns erklären und deine Wünsche besprechen.
Geburtsbeginn
Die Geburt beginnt oft mit einer Latenzphase, die durch erste Wehen oder einen Blasensprung gekennzeichnet ist. Wann du uns kontaktierst, bestimmst du selbst. Wir sind telefonisch rund um die Uhr erreichbar und entscheiden gemeinsam, wann du ins Geburtshaus kommst. Du kannst frei wählen, wer dich dorthin begleitet.
Geburt
Im Geburtsraum sollst du dich wie zu Hause fühlen. Gestalte ihn nach deinen Wünschen – mit Musik, Kerzen oder was dir sonst guttut. Deine Hebamme ist während der gesamten Geburt bei dir, bietet dir einen ungestörten Raum und greift nur minimal in den natürlichen Verlauf ein. Wir halten uns im Hintergrund, unterstützen dich aber nach Bedarf und richten uns nach den Erwartungen, die du im Vorfeld geäußert hast.
Der Schmerzmittelbedarf ist bei außerklinischen Geburten in der Regel geringer. Wir bieten verschiedene Methoden zur Schmerzlinderung an, wie aufrechte Gebärpositionen, Wärmeanwendungen, Massagen, einen Pool und ein Tens-Gerät. Starke Schmerzmittel oder eine Periduralanästhesie stehen im Geburtshaus nicht zur Verfügung.
Die Herztöne des Babys werden regelmäßig überprüft, unabhängig von deiner Position oder ob du im Wasser bist. Vor jedem Eingriff holen wir dein Einverständnis ein und klären dich über die Konsequenzen auf. Du wählst intuitiv die für dich richtige Gebärposition.
Mögliche Verlegung ins Krankenhaus
Sollten Auffälligkeiten bei dir, deinem Baby oder im Geburtsverlauf auftreten, kann eine Verlegung ins Krankenhaus notwendig sein, was bei etwa 25% der Geburten der Fall ist. Eine Notfallverlegung ist sehr selten. Den genauen Ablauf und die Gründe besprechen wir während der Schwangerschaft.
Die ersten Stunden nach der Geburt
Die ersten Stunden nach der Geburt sind von besonderer Bedeutung und sollen möglichst ungestört verlaufen. Diese Zeit, in der das Bonding stattfindet, gestalten wir so ruhig wie möglich. Die Nabelschnur wird meist erst nach der Geburt der Plazenta durchtrennt. Sollte es Geburtsverletzungen geben, werden diese von uns versorgt.
Die zweite Hebamme verlässt den Raum, um euch noch mehr Privatsphäre zu geben. In dieser Zeit kannst du dein Baby in Ruhe kennenlernen, und das erste Stillen findet meist von selbst statt.
Die ersten Untersuchungen des Babys, die U1, werden noch im Geburtshaus durchgeführt, während das Baby auf deiner Brust liegt. Nach etwa 3-4 Stunden, wenn du dich erholt hast und stabil bist, machst du dich auf den Weg nach Hause und beginnst dort das häusliche Wochenbett. Der erste Wochenbettbesuch erfolgt nach Abstimmung mit deiner Wochenbetthebamme im Optimalfall 12-18 Stunden nach Geburt bei euch zuhause.
Wir bieten dir immer eine Nachbesprechung der Geburt an, um gemeinsam die Dokumentation durchzugehen und Fragen zu klären.